02992 3831         raab@wtuschen.de    
Kontakt   

 © energie-fachberater.deSolarthermie und Photovoltaik auf dem eigenen Dach: Beide sind gute Partner für die Ölheizung.
 © energie-fachberater.deSolarthermie und Photovoltaik auf dem eigenen Dach: Beide sind gute Partner für die Ölheizung.
4 Möglichkeiten für die Einbindung erneuerbarer Energien

Hybridheizung: Das ergänzt die bestehende Gas-/Ölheizung perfekt

Gründe, zunächst bei der Gas- oder Ölheizung zu bleiben, gibt es viele. Sei es, weil die Heizung noch zu jung für einen Austausch ist, oder einfach, weil die Gasheizung oder Ölheizung als Backup-Energie noch gebraucht oder gewünscht wird. Ein Ausschlusskriterium für erneuerbare Energien ist das aber nicht! Im Gegenteil: Ein Hybridsystem erlaubt verschiedene Energieträger. Wir stellen die Möglichkeiten einer Hybridheizung mit Gas/Öl vor.

Eine Hybridheizung kombiniert das Beste aus verschiedenen Welten, aus mindestens zwei verschiedenen Energieträgern wird ein Hybridsystem. Wer eine Gas- oder Ölheizung betreibt, kann diese perfekt mit erneuerbaren Energien ergänzen. Wann immer erneuerbare Energien zur Verfügung stehen, wird die Wärme daraus im Heizungssystem vorrangig genutzt. Den restlichen Wärmebedarf deckt die bereits bestehende Gas- oder Ölheizung ab. Der Vorteil für Hausbesitzer: In vielen Monaten des Jahres können die erneuerbaren Energien den Wärme- und Warmwasserbedarf komplett decken. Damit lassen sich die Kosten für Erdgas oder Heizöl deutlich reduzieren und Eigentümer machen sich unabhängiger von deren Preisentwicklung.

Diese 4 Möglichkeiten gibt es für eine Hybridheizung in Kombination mit einer Gasheizung oder Ölheizung
  1.  Der Klassiker: Gas-/Ölheizung und Solarthermie
    Für diese Hybridheizung entscheiden sich Hausbesitzer am häufigsten -Gas-/ Ölheizung plus Solarthermie. Die Solaranlage kann von Frühjahr bis Herbst die Warmwasserbereitung übernehmen und in ertragreichen Zeiten auch die Heizung unterstützen. Das entlastet die Gas-/Ölheizung und den Geldbeutel der Eigentümer. Die Technik ist ausgereift und vielfach erprobt. Wer also ausreichend Platz auf dem Dach mit der richtigen Ausrichtung hat, kann mit dieser Kombination nichts falsch machen. Dazu kommt der attraktive Zuschuss für Solarthermie-Anlagen vom BAFA, den Eigentümer:innen unbedingt vorher beantragen sollten.
  2. Immer beliebter: Gas-/Ölheizung plus Kaminofen
    Heizen mit Holz ist schon lange wieder angesagt - der Kaminofen ist aus vielen Wohnzimmern nicht mehr wegzudenken. Besonders geeignet für eine Hybridheizung mit Gas- oder Ölheizung ist ein wasserführender Kamin- oder Pelletofen. Er wärmt nicht nur den Aufstellort, sondern speist zusätzliche Wärme ins zentrale Heizsystem ein. Das entlastet die bereits vorhandene Heizung besonders in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst. Bei einem emissionsarmen Pelletofen ist auch hier ein BAFA-Zuschuss möglich.
    Die oben beschriebenen Kombinationen einer Hybridheizung funktionieren natürlich auch bestens im Trio: Bei einer Gas-/Ölheizung mit Solarthermie und Kaminofen ist maximale Sparsamkeit angesagt und bei jedem Wetter steht Wärme aus erneuerbaren Energien zur Verfügung.
  3. Power to Heat: Gas-/Ölheizung plus Photovoltaik
    Überschüssigen Solarstrom für die Heizung nutzen? Eine sehr gute Idee! Denn so lässt sich der Eigenverbrauch von Solarstrom steigern und die Heizkosten sinken im gleichen Zuge. Wer seine Gas- oder Ölheizung mit Pufferspeicher und einer Trinkwasserstation mit Elektroheizstab kombiniert, kann den überschüssigen Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlage nutzen, um den Pufferspeicher aufzuheizen.
  4. Die Moderne: Gas-/Ölheizung plus Wärmepumpe
    Es klingt zunächst nach einer ungewöhnlichen Kombination, wenn sich Ihre bereits bestehende Gasheizung oder Ölheizung und Wärmepumpe zu einer Hybridheizung zusammentun. Schließlich ist eine Wärmepumpe ein eigenständiges Heizsystem. Doch gerade im Altbau können Wärmepumpen an ihre Grenzen kommen. In Kombination spielen beide Heizsysteme ihre Stärken aus: Die Wärmepumpe sorgt solange für Wärme und Warmwasser, wie erneuerbare Energien günstig zur Verfügung stehen. Besonders gut und umweltschonend klappt das, wenn der Betriebsstrom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage kommt. Bei einem zu großen Wärmebedarf, das heißt vor allem bei niedrigen Temperaturen, springt die bewährte Gas- oder Ölheizung ein. Diese Form der Hybridheizung ist auch dann perfekt, wenn das Haus schrittweise saniert werden soll. Solange der Wärmebedarf im unsanierten Haus noch hoch ist, stellt die „alte“ Gas-/Ölheizung die Grundversorgung sicher. Im sanierten Zustand und am besten mit einer Fußbodenheizung kommt am Ende dann die Wärmepumpe auch als alleiniges Heizsystem in Frage.

Der Hybridmanager.
Der Systemmanager, der sogenannte Hybridmanager HM200, managt, wie der Name schon sagt, den Betrieb des Systems und bindet die Wärmepumpe in das Regelsystem (Logamatic EMS plus) Ihres Heizsystems ein. Der Hybridmanager "entscheidet" abhängig von der eingestellten Regelungsstrategie, ob die Wärmepumpe und/oder der konventionelle Wärmeerzeuger die Wärme bereitstellen soll. Das EMS plus Regelsystem sperrt oder gibt den konventionellen Wärmeerzeuger dann dafür frei. So sind der Wärmeerzeuger und die Wärmepumpe immer optimal eingestellt.
© energie-fachberater.de
zurück